TENS

transkutane elektrische Nervenstimulation (= TENS)

TENS ist eine lokale Reizstromtherapie zur Behandlung von Muskel- oder Gelenksschmerzen. TENS kann auch zur Muskelstimulation eingesetzt werden.  
Bei der Behandlung werden kleine elektrische Impulse vom TENS-Gerät über verschiedene selbstklebende Hautelektroden auf die betroffenen Körperteile übertragen. Die Stromimpulse reizen die im Gewebe liegenden Nerven, diese senden elektrische Signale zum Rückenmark. Im Rückenmark befindet sich eine Kontrollschranke. Erfolgt die Stimulation mit hohen Frequenzen (80 bis 150 Hertz) wird die Signalweiterleitung ins Gehirn unterbrochen und damit auch die Schmerzwahrnehmung. Die Stimulation mit niedrigen Frequenzen (2 bis 4 Hertz) setzen im Gehirn chemische Substanzen frei, welche dann die Schmerzwahrnehmung dämpfen.
Die einzelne Sitzung dauert zwischen 20 und 50 Minuten. Die Behandlung kann mehrfach am Tag durchgeführt werden. Die Anzahl und die Dauer der Behandlungen hängen von der Wirksamkeit der Therapie ab.

Wann kann die Therapie angewendet werden:
Kopfschmerzen und Migräne
Muskelschmerzen und -verspannungen
Gelenkschmerzen
Wirbelsäulenschmerzen
Nervenschmerzen
Rheumatische Schmerzen

Wann darf die Therapie nicht angewendet werden:

Bei Trägern von Schrittmacher oder Defibrillator
psychogenen Syndromen
zentrale Syndrome
Epilepsie
Schwangerschaft
Akut entzündliche Erkrankungen








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